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FELIX

SCHAU DICH UMWELT

PROGRAMM & TEAM

Beltrán González

sunken (2021 UA)

für verstärktes Ensemble

 

Dustin Zorn

Figurine (2021 UA)

für Ensemble

 

- - - PAUSE - - -

 

Saemi Jeong

Imago () (2021 UA)

für Ensemble und feste Medien

 

Hatem Hamdy

Sonder (2021 UA)

für Ensemble



 

Beltrán González, Dirigent

Etienne Hahn, Dirigent

Ensemble Unruhe

Malin Sieberns, Flöten | Camilo Hirschhorn, Klarinette | Constance Morvan, Klarinette | Vanessa Klöpping, Klarinette und Bassklarinette | Marco Malatesta, Trompete | Rafael Mota, Posaune | Jo Wei Liu, Schlagzeug | Ilona Perger, Klavier | Michael Cohen-Weissert, Klavier | Elisabeth Müller, Akkordeon | Moritz Kayser, Cello | Jun Jae Jeong, Cello | Soyeon Ahn, Kontrabass

 

Malwine Kurella - Videodokumentation

Robert Priebs - Lichtgestaltung

Alexander Choeb - Tontechniker

 

 

Datum & Veranstaltungsort

19.2.2022 | 20h | Probensaal | UdK Berlin

Bundesallee 1-12 | 10719 Berlin

 

Dauer: 80'

ÜBER

ÜBER

Beltrán González

sunken (2021)

Nach gründlicher Recherche von Unterwasseraufnahmen diente eine Auswahl an Meerestieren, von Menschen gemachte Klänge, sowie meteorologische Faktoren als Inspiration für neue instrumentale Möglichkeiten - welche sich im Laufe des Stückes auf rein musikalische Weise zu autonomen musikalischen Material entwickelt. Versunkene Töne, versenkte Instrumente, Spielen in einem riesigen dunklen Unterwasserfeld.

 

Dustin Zorn

Figurine (2021)

Figurine spielt mit dem Gedanken zwei Instrumentalist*innen immer wieder etwas ähnliches tun zu lassen und durch die unterschiedliche Klangerzeugung der Instrumente, sowie deren Verhältnisse zu einer rhythmischen oder klanglichen Setzung einen Dialog zu entwickeln. Dieser Dialog steht in einem Spannungsverhältnis zum dramaturgischen Aufbau des Stücks und der individuellen Geste einzelner.

 

Hatem Hamdy

Sonder (2021)

Das Stück ist eine Ode an wandernde Gedanken, die ungebremst wie in einer endlosen Zugfahrt durch Erinnerungen rasen, durch Gedanken, Ängste und Sorgen. Sie werden nur durch das Rohe, das Sinnliche und das Animalische durchbrochen.

 

Saemi Jeong

Imago () (2021

Die klanglichen Erfahrungen in dem Stück sind von persönlichen Erfahrungen intimen Körpergefühls gegenüber den Instrumenten - dem Klavier und der Geige inspiriert. Unter anderem werden bestimmten Spieltechniken neu interpretiert und in verschiedenen Gestalten variiert und mit vorab aufgenommene Klängen vermischt - es entsteht eine zusätzliche Ebene, die einen klaren Kontrast zeigt - nämlich zwischen dem Live-Konzert auf der Bühne und der virtuellen Situation der Zuspielungen, in welchen eine private, und weniger performative Haltung inszeniert wird.

HINTERGRUND & BIOGRAPHIEN

Beltrán González studierte Klavier am Konservatorium von La Plata und Orchesterdirigieren an der Universidad Nacional de La Plata. Später setzte er seine Ausbildung am Conservatoire de Strasbourg fort und ist derzeit an der Universität der Künste Berlin. Er kollaborierte mit dem Orquesta Sinfónica de Mar del Plata, Orquesta de Tucumán, Orquesta de Entre Ríos, Orquesta de la UTN und nahm an mehreren Festivals teil: Mixtur 2021, impuls 2021 in Graz, Accademia Musicake Chigiana di Siena, Campos do Jordão und Festival de Curitiba. Als Komponist wurden seine Werke vom Brandenburgischen Staatsorchester, Quartetto Maurice, Black Page Orchestra, Vertixe Sonora, Quartetto Prometeo, Kollektiv Unruhe und Ensemble ilinx uraufgeführt. Er wurde mit Stipendien des argentinischen Mozarteums, des Nationalen Kunstfonds Argentiniens, der Lucia-Loeser-Stiftung, der Ad Infinitum Foundation und des DAAD ausgezeichnet.

 

Dustin Zorn wurde 1990 in Wuppertal geboren. Er studiert Komposition und elektronische Komposition im Master in Berlin im Master an der Hfm- Hanns Eisler Berlin bei Prof. Eun-Hwa Cho und Prof. Wolfgang Heiniger und am Cnsm Paris bei Stefano Gervasoni. Er ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Stücke von ihm wurden im Deutschlandfunk, beim Festival Ultraschall, in der Klangwerkstatt, bei den Randspielen in Zepernik, im BKA Berlin und bei den Neuköllner Originaltönen aufgeführt. Seine Stücke werden aufgeführt von Ensembles Lux:NM, Mosaik und dem Echo Ensemble. Neben seiner Tätigkeit als Komponist arbeitet er in der Klangregie für Festivals wie Ultraschall und Klangwerkstatt. Er ist Gründungsmitglied der Komponistenkollektiv Stir. In seinen Arbeiten beschäftigt Dustin Zorn sich mit Live-elektronischen Setups in denen sich das musikalische Material aus den Beziehungen der Musiker untereinander sowie zur Elektronik dem Setup und dem Konzertraum generiert. Diese Funktionen der Bestandteile des musizierenden Klangkörpers werden im Verlaufe der Stücke immer wieder neu definiert. Hierdurch entsteht eine Musik die ihre Form durch das Oszillieren zwischen den theatralischen Aspekten ihrer Enstehung und der Freude an musikalischen Details erzeugt.

 

Hatem Hamdy ist in Kairo geboren und aufgewachsen. Diese große Stadt spielte eine wichtige Rolle in seiner künstlerischen Entwicklung. Seit einem frühen Alter hatte er Zugang zu verschiedenen musikalischen Einflüssen und war diesen ausgesetzt. Diese Einflüsse formten seinen Weg, in dem er verschiedene Musiktraditionen gleichzeitig verinnerlichen konnte. Neben einem Studium im Fach Ingenieurswissenschaften in Kairo, beschäftigte er sich autodidaktisch mit arabischer und westlicher Musik. 2015 kam Hatem Hamdy nach Berlin und begann 2017 seinen Bachelor im Fach Komposition an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Daniel Ott. Seitdem experimentiert er mit verschiedensten Einflüssen in seinen Kompositionen. Nicht nur klangliche Aspekte, sondern auch psychische, körperliche und alltägliche Elemente spielen in seinem Kompositionsprozess eine Rolle.


Saemi Jeong studiert Komposition seit 2018 bei Prof. Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, nachdem sie bereits ein Kompositionsstudium an der Yonsei Universität Seoul bei Prof. Jie-Sun Lim abschloss. Ihre Stücke wurden bei mehreren Festivalen, Wettbewerben, Projektveranstaltungen (ur)aufgeführt: Klangwerkstatt (georg katzer ensemble Berlin), MehrLicht!Musik (ensemble mosaik), Neuköllner Originaltöne („Eislers Erbe”), Donga Music Concours usw. Im Jahr 2020 erhielt sie den Exzellenzpreis beim ACL (Asian Composer League) Korea Newcomer’s Concours. 2019 initiierte sie mit ihren musizierenden Kolleg*innen in Seoul die Konzertveranstaltung „Irgendeine Musik“ (auch bekannt als „Series of Combined Music“), bei der junge Komponist*innen Neuer Musik ihre Werke einem breiteren Publikum zu Gehör brachten. Auch als ein Gründungsmitglied des „Kollektiv Unruhe“, einer Berliner Komponist*innengruppe, wurde ihr Ensemblestück „Schlingernd“ in dessen Debütkonzert „Unruhe“ präsentiert.

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